crowd4climate – Investition in den KLIMASCHUTZ
Executive Summary
Hintergrund
Belastung der Umwelt
Häuser werden heute üblicherweise mit den Baustoffen wie Beton, Stahl, Backsteinen oder Holz gebaut und für deren Isolationen das erdölbasierte Polystyrol verwendet. Diese verwendeten Baustoffe verbrauchen extrem viel natürliche Ressourcen wie Kies, Sand, Holz und Öl. Weltweit werden pro Jahr unvorstellbare 15 Milliarden Tonnen Sand abgebaut. Selbst für ein einziges Einfamilienhaus benötigt man 200 Tonnen Sand. Die Bauindustrie verursacht zudem weltweit über 20% aller CO2-Emissionen und erzeugt über 30% aller Abfälle. Der jeweilige Rückbau und die Entsorgung stellen sich oft als problematisch heraus, muss oftmals als Sondermüll deklariert werden und verursachen für eine korrekte Entsorgung hohe Kosten.
Ineffizientes Bauen
Ein weiteres Problem im Bau von Häusern ist, dass jeder Bau im Grunde genommen ein Prototyp ist. Bei jedem Bau braucht es vor Ort viele, verschiedenartige Maschinen wie etwa Bagger, Kräne, Zementmischer oder auch Fachleute verschiedenster Disziplinen. Man fängt bei jedem Projekt bei Null an und es gibt kein einheitliches System. Das führt zu langen Bauzeiten, Ineffizienzen und oft und regelmässig zu Fehlern mit hohen Kostenfolgen.
Geschäftsidee
Bauen aus Recycling-Papier
Bauträume sollen sich künftig mit einem guten ökologischen Gewissen ermöglichen lassen. Bei der hier vorliegenden Erfindung handelt es sich um einen neuartigen Baustoff aus recyceltem Papier, mit dem sich Häuser ökologisch bauen und ohne mineralölbasierende Dämmstoffe isolieren lassen. Entstanden ist ein Bauen aus Recycling-Papier.
Die Technologie des Baustoffs basiert auf der Erfindung einer «versteinerten» Papierwabe. Sie verbindet Fachwissen aus der Architektur und dem Ingenieurwesen, sowie der Papier- und Bauindustrie. Die «versteinerte» Papierwabe hat mit seiner Wabenstruktur die Bienenwabe als Vorbild, verleiht dem Baustoff Stabilität und ist aus 100% recyceltem Papier hergestellt. Die Beschichtung ist ein Geheimrezept, basiert auf einer mineralischen Basis und versteinert die Wabenstruktur aus Altpapier.
Entstanden ist ein Leichtbau-Verbundwerkstoff mit hoher Belastbarkeit. Auf einen Quadratmeter der Waben könnte man 200 VW-Käfer draufstellen – der Baustoff hält. Man könnte ihn auch mit einer direkten Flamme anzünden – der Baustoff glüht auf und erlischt, nachdem man die Flamme entfernt. Selbstverständlich ist der Baustoff aus Papier auch wasserabweisend.
Bauen mit LEGO-Modulen
Wird die «versteinerte» Papierwabe nun als Mittellage mit einer unteren und oberen Platte zu einem Sandwich verklebt, so entsteht ein hoch belastbarer Verbundwerkstoff und damit statisch belastbare Bauelemente. Diese Elemente werden in der eigenen Fabrik hergestellt und sind in verschiedenen Grössen und Varianten erhältlich. Entstanden ist ein modulares Schnellbausystem, das den uns bekannten LEGO-Bausteinen sehr ähnlich ist. Durch die Verlagerung der manuellen Arbeiten von der Baustelle in die Fabrik, verkürzt sich die Bauzeit um mind. 70% und die Kosten können um mind. 20% gesenkt werden – und dies bei 100% bestem Gewissen gegenüber der Umwelt.
Produkte und Märkte
Ersatz für Polystyrol
Die «versteinerte» Papierwabe enthält keinerlei mineralölbasierenden Stoffe und kann als Halbfabrikat u.a. als Ersatz für das erdölbasierte Polystyrol (XPS und EPS) eingesetzt werden, welches im Hausbau für Isolationen verwendet wird. Die Marktgrösse beziffert sich weltweit auf ca. US$ 15 Mrd., wovon den USA über US$ 2 Mrd. zugeschrieben werden. Dieser Markt ist noch nicht erschlossen, könnte aber alleine in den USA in den nächsten fünf Jahren zu einem Marktanteil von über US$200 Mio. führen.
Schnellbausysteme
Als Fertigfabrikat – also als Schnellbausystem – wird die «versteinerte» Papierwabe mit dem Markennamen BETONWABE® für den Bau von Trennwänden aber auch für den Bau von ganzen Einfamilien-, Reihen, und Mehrfamilienhäuser verwendet. Mit den ersten vier Musterhäusern und zehn Reihenhäusern wurde das Proof of Concept bereits erbracht. Für die modularen Trennwände konnten Firmen wie die Swisscom und Die Post gewonnen werden. Allein der Schweizer Markt wird in den nächsten fünf Jahren auf ein Marktpotential von CHF 10-30 Mio. geschätzt.
Klimaschutz
Die Geschäftsidee trifft den heutigen Zeitgeist und wird für mind. die nächsten 30 Jahre im Trend bleiben. ECOCELL beweist, dass sich mit ökologischem Bauen – also Recyclingpapier, Holz und Bambus – auch ökonomische Gewinne erwirtschaften lassen. Die Produkte machen Sinn und entziehen der Atmosphäre sogar CO2. Eine Geschäftsidee konform für einen umsichtigen, nachhaltigen Investor.
Aktuelle Situation und Finanzbedarf
Sozusagen in der Scheune von Fredy Iseli‘s ehemaliger Kartonage ist die ursprüngliche Idee entstanden. Die Technologie- und Produkteentwicklung, aber auch das Konstruieren von Maschinen-Prototypen, Anmeldung von Patenten und das Lehrgeld für die Prozessentwicklung für die ersten Musterhäuser hat weit über CHF 5 Mio. gekostet, welche bisher von Freunden und Familie finanziert wurden.
Von der Manufaktur in die industrielle Produktion und Lizenzvergabe
Der nächste logische Schritt ist es nun Märkte zu erobern. Es ist alles bereit: die Technologie, die Produkte, die Märkte und die Vision. Es braucht die letzte Zutat: Kapital. Zur Erstellung einer professionellen Schweizer Manufaktur werden CHF 3 Mio. benötigt. Damit kann ein Marktvolumen bis ca. CHF 20 Mio./Jahr erobert werden. Für eine etwas sportlichere, mehr expansionsorientierte Markteroberung wird eine Vollautomatisierung empfohlen. Dafür werden ungefähr CHF 15 Mio. benötigt und kann ein Marktvolumen bis ca. CHF 100 Mio. bedient werden Das Geschäftskonzept von ECOCELL sieht vor, die erste Schweizer Produktion als Vorzeigebetrieb zu nutzen, damit Dritten in anderen Ländern und eigenem Business Case, Maschinen und Anlagen verkauft und Lizenzen vergeben werden können.