ECO-Solar-Häuser in St. Margrethen-SG
ECO-Solar-Häuser in St. Margrethen
Die weltweit ersten ECOCELL-Häuser
Die vier freistehenden Einfamilienhäuser in St. Margrethen sind die weltweit ersten Gebäude, welche im in der Schweiz entwickelten ECOCELL-Bausystem errichtet worden sind.
Planung durch unabhängigen Architekt
Die Häuser wurden durch ein ortsansässiges Architekturbüro geplant und es war vorgesehen diese in konventioneller Bauart zu erstellen. Da ein Verkauf der projektierten, freistehenden Einfamilienhäuser ab Plan nicht möglich war, gelangte die damalige Grundeigentümerin an ECOCELL und ermöglichte die Erstellung der ersten Musterhäuser auf der Basis des bewilligten Projekts. Minimale Anpassungen und Änderungen waren notwendig, um die geplanten Gebäude mit dem ECOCELL-Bausystem zu verwirklichen.
Das ECOCELL-Bausystem im Wand-, Decken- und Dacheinsatz
Erstmals wurden die ECOCELL-Bauelemente als Wand-, Decken- und Dachelemente und somit für die gesamte tragende Konstruktion der Häuser eingesetzt.
Das ECOCELL-Schnellbausystem im ersten Geschwindigkeitstest
Die ersten beiden Häuser wurden in Abständen von einigen Monaten erstellt. Die beiden letzten Häuser konnten dann innerhalb der gleichen Woche errichtet werden.
Deckenspannweite von bis zu 6,00m
Die Hausbreite von 6.00m erforderte den Einsatz einer Stützen- und Trägerfreien Deckenkonstruktion, was durch den erstmaligen Einsatz von dreilagigen ECOCELL-Bauelementen gewährleistet werden konnte. Die Deckenelemente mit drei Waben von je 65mm Stärke weisen eine Gesamthöhe von 27,5cm und ermöglichen eine Spannweite von bis zu 6,00m.
Versuche als Putzträgerplatte für Lehmputz
Glücklicherweise gab es bei den Häusern in St. Margrethen keinen Zeitdruck, so konnten auch Versuche mit verschiedenen Baumaterialien durchgeführt werden. Einer davon war der Einsatz von Lehmputz. Obschon widersprüchlich, da das gesamte Haus in Trockenbauweise erstellt und dadurch mit viel Wassereinsatz gearbeitet werden musste. Die ECOCELL-Betonwaben dienten dabei als Trägerplatten für den darüber aufgetragenen Lehmputz. Dabei konnten Schlitze für Elektroleitungen wie bei Backsteinmauern in die Waben eingefräst werden. Der Auftrag des Lehmputzes erwies sich jedoch als sehr aufwendig und kompliziert, so wurden bei den letzten beiden Häusern die Innenseite der Aussenwände mit einer Lattung und Gipsplatten versehen. Da auch der grosse Wassereinsatz nicht der Trockenbauweise von ECOCELL entspricht, werden wir voraussichtlich in Zukunft auf den Einsatz von Lehmputz verzichten.
Aussenhülle produziert die benötigte Energie
Ein wichtiger Grundgedanke bei der Planung und Ausführung der ECO-Solar-Häuser von ECOCELL ist die maximale Energiegewinnung bis hin zur Selbstenergieversorgung durch die Belegung der grösstmöglichen Fläche der gesamten Aussenhülle des Hauses mit Photovoltaik-Elementen. Durch die unmittelbare Nähe zur Dorfkirche musste auf die historisch gewachsene Umgebung Rücksicht genommen werden. Somit war es bei den vier Einfamilienhäusern in St. Margrethen lediglich möglich, die Dächer mit Photovoltaikanlagen zu belegen.
«St. Margrethen» belegt Vielseitig
Die Überbauung in St. Margreten ist gleichwohl ein Beleg für die Vielseitigkeit des ECOCELL-SCHNELLBAUYSTEMS und die architektonischen Spielräume, die das System bereithält.
Mit St. Margreten wurde ein bereits bewilligtes Projekt übernommen, welches dem Entwurf des Architekturbüro Bänziger Lutze in Berneck folgte. Die Grundeigentümer glaubten ihrereseit auch an das durch Fredy Iseli entwickelte ECOCELL-BAUSYSTEM und tauschte das Bauland gegen eine Beteiligung an ECOCELL ein. Eine gute Gelegenheit für ECOCELL zu demonstrieren, dass es leicht möglich ist, Projekte externer Architekten mit dem ECOCELL-SCHNELLBAUSYSTEM zu realisieren.
Die Nähe zur reformierten Kirche direkt hinter dem Grundstück «Pfarrguet» bedingte gestalterische Auflagen. So konnte die Fassaden nicht, wie bei den ECO-Solar-Häusern in Uttwil mit der ECO-Solar-Energie-Fassade ausgestattet werden, sondern musste mit einer Holzverschalung versehen werden. Angebracht wurde eine horizontale Holzlattung in vorvergrautem Lärchenholz. Diese akzentuiert die Hausfassade und betont den ökologischen Charakter der «ECO-Solar»-Häuser.